Erfolgreiche Etablierung der „Pflege vor Ort“
Mit dem „Pakt für Pflege“ soll unter anderem die Pflege in den Kommunen gestärkt und nachhaltig gestaltet, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen entlastet und Beratungsstrukturen ausgebaut sowie die Fachkräftesicherung in der Pflege gefördert werden. Für die Umsetzung stehen im Brandenburger Landeshaushalt jährlich insgesamt rund 22 Millionen Euro zur Verfügung. 33.000 Euro davon flossen an die Gemeinde Rangsdorf für die Jahre 2021/2022.
Der „Pakt für Pflege“ besteht aus vier Säulen. Das Förderprogramm „Pflege vor Ort“‘ sei das Herzstück, betonte Sozialministerin Ursula Nonnemacher bei der Einführung der Förderrichtlinie. Mit den Fördermitteln konnten auch in Rangsdorf alltagsunterstützende Angebote aufgebaut werden, die dazu beitragen, dass Pflegebedürftige möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung wohnen können. Außerdem werden pflegende Angehörige entlastet. Auch die Einbindung Pflegebedürftiger in die örtliche Gemeinschaft ist ein Ziel der Maßnahmen.
Für das Projekt der Alltagsunterstützung wurden im Dezember 2021 durch die GAG Klausdorf die Qualifizierungsschulung für 15 Alltagsbegleiter*innen durchgeführt. Am 29. März 2022 absolvierten die Teilnehmenden zudem einen Erste-Hilfe-Kurs, um für ihr Ehrenamt gut vorbereitet zu sein. Für die Koordination und die Vorbereitung der Abrechnung mit den Pflegekassen kooperiert die Gemeinde mit dem DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V.
Die Alltagshelfer*innen begleiten in Rangsdorf mittlerweile zehn Pflegebedürftige bei Einkäufen und Spaziergängen. Außerdem unterstützen sie bei kleinen Haushaltstätigkeiten und ermöglichen den Betreuten die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.
In diesem Jahr konnten bereits verschiedene Veranstaltungen im Rahmen des „Pakts für Pflege“ in Rangsdorf durchgeführt werden. Neben zwei Smartphone-Schulungen gab es auch einen Erste-Hilfe-Kurs für pflegende Angehörige und Interessierte. Am 15. Juni fand das Konzert des Polizeiorchesters am Rangsdorfer See statt. Im Juni und September konnten sich Interessierte beim „Kaffeeklatsch“ unter anderem über Vorsorge, Betreuung, Patientenverfügung und Reha-Maßnahmen informieren. Ebenfalls im Juni wurde in der ASB-Seniorenresidenz eine Kinovorstellung für Demenzkranke angeboten.
15 weitere Alltagshelfer*innen werden ab dem 28. November im Rathaus geschult.
gez. Rocher
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