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Verzögerungen beim Bau der Sporthalle

Wäre alles nach Plan gegangen, würde gerade der Innenausbau der Sporthalle neben der Rangsdorfer Oberschule erfolgen. Stattdessen existiert erst der untere Teil des Rohbaus und  die Bauarbeiten ruhen. Grund dafür ist ein schwerwiegender Fehler, der erst behoben werden muss, damit weiter gebaut werden kann.

 

Jens Knispel von der Plafond Gesellschaft für kostenoptimiertes Bauen mbH begleitet das Bauprojekt und moniert die Verzögerungen und Probleme, die es schon von Beginn an mit der bauausführenden Firma ABIA Hoch- und Tiefbau GmbH gab.

 

Eigentlich sollte der Baubeginn am 13. Juni 2022 erfolgen – direkt nach den letzten Prüfungen der Oberschüler*innen. Die lärm- und staubintensiven Abbrucharbeiten sollten in den Sommerferien stattfinden. Doch es kam zu Verzögerungen, so dass der Abbruch bei laufendem Schulbetrieb zur Belastungsprobe für Schüler*innen und Lehrpersonal wurden.

 

Zum Ende des vergangenen Jahres hätte der Rohbau fertig gestellt werden sollen. Immer wieder mahnten Gemeinde und Plafond den Verzug an. Die Probleme sieht Jens Knispel im ungenügenden Baustellenmanagement und beim Personalmangel.

 

Und dann kam es zu einem gravierenden Fehler bei der Fertigteilmontage: Die Betonriegel der Hallendecke, die auf den Stützen aufliegen, wurden vermutlich nicht wie geplant im Betonwerk produziert, ob bereits Mängel in der Herstellung vorliegen wird derzeit geprüft. Erschwerend kommt die nicht fachgerechte Montage der Riegel hinzu. Das Ergebnis: Die 14 Meter langen Teile biegen sich durch. Plafond erstattete eine Mängelanzeige und informierte den Prüfstatiker, der alle Arbeiten in dem Bereich einstellen ließ.

 

Nun muss die bauausführende Firma ein Konzept für die Sanierung der Hallendecke liefern. Darauf wartet die Gemeinde Rangsdorf. Auch hierfür wurden Termine nicht eingehalten.

 

Seit fast 30 Jahren hat Jens Knispel auf dem Bau Erfahrungen, aber so etwas habe er noch nie erlebt. „Grundlegende Vertragspflichten sind verletzt worden“, erklärt er. Zudem habe die Gemeinde schon die Folgeleistungen beauftragt. Zahlreiche Firmen warten nun also auf ihren Einsatz und können nicht planen, weil unbekannt ist, wann der Rohbau fertig gestellt wird.

 

Die Sporthalle sollte im nächsten Schuljahr den Oberschüler*innen den Sportunterricht in unmittelbarer Nachbarschaft ermöglichen, zudem Lagerräume und eine moderne Schulspeisung bieten. Darauf werden sie nun deutlich länger warten müssen.

 

gez. Rocher

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Veröffentlichung

Di, 28. Februar 2023

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