Verkehrsbelastung in der Gemeinde Rangsdorf
Eine Verkehrswende ist notwendig, doch auf den Straßen ist sie nicht angekommen. So wächst die Einwohnerzahl von Zossen, insbesondere in Wünsdorf, seit vielen Jahren kontinuierlich und erheblich. Damit diese neuen Einwohner*innen, die in der Landesplanung auch so gewollt sind, in Richtung Berlin kommen, nutzen diese zwangsläufig die B 96. Einen Zugverkehr gibt es zwar, aber leider nicht immer und mit keinen akzeptablen Fahrzeiten. Die Strecke hat sich in der Attraktivität seit Jahrzehnten faktisch noch nicht verbessert. Die B 96 ist südlich des Südringcenters im Wesentlichen im Ausbauzustand wie vor 30 Jahren. Es wohnen aber im nahen Einzugsbereich südlich der Autobahn heute doppelt so viele Menschen.
Deshalb belastet der Verkehr die Anwohner*innen, wie an der B96 in Groß Machnow. Eine Verkehrszählung, die vom 15. bis 19. Februar vor der Grundschule stattgefunden hat, ermittelte ein hohes Verkehrsaufkommen, das an den einzelnen Wochentagen stark schwankt. Am Freitag, dem 16. Februar, befuhren 13.201 Fahrzeuge die Dorfstraße in Groß Machnow. Die Summe enthält 540 Lkw und 273 Lastzüge. Am Sonntag, dem 18. Februar, waren es auch noch 6.233 Fahrzeuge, die durch den Ortsteil fuhren. Die Geschwindigkeiten wurden im Durchschnitt eingehalten. Bei dem Verkehrsaufkommen ist es auch fast unmöglich, zu schnell zu fahren.
Auch in Rangsdorf wächst der Verkehr seit Jahren. Auch auf der Winterfeldallee hielten sich die Verkehrsteilnehmer*innen an die Geschwindigkeitsvorgaben. Hier fuhren während der Messung, die vom 23. Februar bis zum 1. März stattfand, täglich mehr als 2.000 Fahrzeuge entlang. Am 29. Februar wurde mit 2.527 Autos der meiste Verkehr ermittelt. Die Winterfeldallee wird von vielen Anwohner*innen südlich der Großmachnower Straße genutzt, um über die Ampel an der Kienitzer Straße auf die B 96 Richtung Norden zu kommen. In der Sache hat die Gemeindevertretung im Februar beschlossen, den Ausbau der Einmündung Weidenweg / B 96 prüfen zu lassen. Zuständig wären aber auch hier eigentlich die Landesbehörden.
Rangsdorf versucht, mit einem Ausbau des Nahverkehrs und des Radwegenetzes Verkehr auf den Straßen zu vermeiden. Teilweise scheitert dies aber an einfachen Dingen. So fehlt es der kreislichen Verkehrsgesellschaft an Busfahrer*innen. Auch ein Unternehmen, das ein Rufbusangebot umsetzt, wird seit vielen Monaten gesucht.
gez. Rocher
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