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Spatenstich für neues Wohngebiet BUC-36

Am 6. September lud der Investor terraplan zum symbolischen Spatenstich für die Entwicklung des neuen Rangsdorfer Wohngebietes BUC-36 ein. Zahlreiche Gäste versammelten sich bei heißem Sommerwetter vor der Einfliegerhalle.

 

Dieses denkmalgeschützte Gebäude soll als erstes entwickelt werden. Im Westflügel der Einfliegerhalle werden 22 Wohnungen und zwei Family Homes errichtet und mit den noch vorhandenen Wänden verbunden. Im Ostflügel werden 20 Wohnungen und 3 Family Homes geschaffen. Dabei soll die historische Halle im Mittelpunkt stehen und die neuen Gebäude werden sich durch eine dezente Farbgestaltung einfügen.

 

Der Flugplatz Rangsdorf mit den Produktionsstätten der damaligen Bücker-Werke wurde 1936 zu den Olympischen Sommerspielen eröffnet. Seit Mitte der 1990er-Jahre, mit dem Abzug der russischen Streitkräfte, ist das Gelände verlassen. Die denkmalgeschützten Industriehallen sollen nun vor dem Verfall gerettet werden. Alles, was erhalten werden kann, soll weiter genutzt werden.

 

„Wir wollen einen Wohnort schaffen, der Freude macht“, betonte terraplan-Geschäftsführer Erik Roßnagel. Bereits 2017 erwarb der Investor aus Nürnberg das ca. 1 Mio. m² große Grundstück. Mit Unterstützung der Gemeinde Rangsdorf wurde der Bebauungsplanprozess realisiert, die Folgekosten geregelt und ein Zeitplan für einen schrittweisen Zuzug entwickelt, damit die Infrastruktur der Gemeinde parallel dazu angepasst werden kann. Der vorherigen Gemeindevertretung dankte Erik Roßnagel in seiner Rede und versprach auch weiterhin Transparenz und Ehrlichkeit. 

 

Prof. Dr. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, mahnte mit Blick auf die historischen Hintergründe des Geländes: „Wir sollten alle wach bleiben, damit sich das, was hier passiert ist, nicht wiederholt.“

 

In seiner Rede ging Bürgermeister Klaus Rocher auf die Ängste der Rangsdorfer*innen vor mehr Zuzug ein. Aufgrund der guten Infrastruktur werde die Attraktivität als Wohnort erhalten bleiben und sogar verbessert. Der sogenannte Nord-Süd-Verbinder werde im kommenden Jahr gebaut und die Sackgassen-Situation für den Westteil von Rangsdorf endlich beenden.

 

Er forderte zudem den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und wies darauf hin, dass die Entwicklung des BUC-36 nicht in der Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Verlängerung der S-Bahn bis nach Rangsdorf beachtet wurde. In diesem Zusammenhang bat er eindringlich um ein Umdenken auf Landesebene.

 

Nach dem feierlichen Spatenstich wurden die Gäste bei geführten Rundgängen über die geplante Sanierung und Bebauung informiert. Erik Roßnagel erklärte, dass die Einfliegerhalle in drei Jahren bezogen werden kann. Alte Materialien werden auch eine Inspiration für die Neubauten sein, damit die Gemeinsamkeiten erkennbar sind. Zudem werde man möglichst nachhaltig bauen, mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern Strom erzeugen und Solarthermie für die Wärmeversorgung nutzen. Über die Geschichte des Geländes und seiner Bauwerke soll eine Ausstellung informieren, die an verschiedenen Stellen auf dem Arial zum Entdecken einlädt. 

 

gez. Rocher

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Veröffentlichung

Mo, 09. September 2024

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