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Groß Machnow - Zeittafel

„Mit dem Ort scheint man zur Zeit der Kolonisation im 13. Jahrhundert etwas besonderes vorgehabt zu habe; denn der Umstand, dass er mit der großen Zahl von 80 Hufen Ackerland ausgestattet wurde, lässt Folgerungen zu. Vielleicht war geplant, hier eine Stadt als Gegengewicht zur „feindlichen “ Burg Zossen entstehen zu lassen und den Teltow gegen Angriffe auch an dieser Stelle zu schützen. Denn das Gebiet, was südlich der Notteniederung lag, war in dieser Zeit noch Ausland.“
Adressbuch des Kreises Teltow 1927


Ab hier beginnt der Streit unter den Historikern. Gegengewicht ja, aber den Teltow vor Angriffen schützen von einem rein landwirtschaftlich geprägten Dorf zu erwarten, klingt vermessen. Eher scheint mir die Vorbildwirkung für die Christianisierung der slawischen Dörfer einer der Gründe zu sein, ohne dabei ein gewisses Gegengewicht zu Zossen zu verniedlichen.

 

Zum Zeitpunkt der Erstnennung der Dörfer auf dem Teltow waren schon viele im Lehnbesitz der Herren von Torgau aus Zossen. Selbst in Groß Machnow gehörten einige Hufen denen von Torgau. Rangsdorfs (1375) gehörte einst neben den älter erwähnten Ortschaften Kerzendorf (1346), Löwenbruch (1346), Genshagen (1289), Kleinbeeren (1285) und auch Damsdorf (1375) und Steglitz (1230) zu den nördlich in das brandenburgische Teltow hineingeschobenen Posten von Teilgebieten des Machtgebietes der Herren von Torgau und somit zum Burgwartsbezirk Zossen.

 

Die neue Siedlung Groß Machnow zeigte ihre Stärke. Es gab außer Fläche nichts zu verteidigen. Die Kolonisten fühlten sich gegenüber den Slawen als die Stärkeren (der Ort war doppelt so groß wie die Slawendörfer), die sich dann immer mehr integrieren ließen. Wobei die Gefahren eher von deutschen und slawischen Fürsten ausging als von den Dörfern untereinander.

 

undatiert
· Alt-Machnow:
Das Vorgängerdorf von Groß Machnow war ein slawisches Dorf. Der Name wird abgeleitet von Machnov = Moos. Sein Standort wird vor dem Zabelsberg vermutet. In Seenähe des damals größeren Proden (heute Machnower See) war er so ein typischer Siedlungsplatz in Wassernähe.


· Groß Machnow: Die Gemarkung Groß Machnow wurde bereits kurz nachdem die Eismassen sich weiter nach Norden zurückgezogen hatten von eiszeitlichen Jägern besucht, wie steinzeitliche Lager, Rast- und Werkplätze zeigen. Erste dauerhafte Siedlungen datieren aus der Bronzezeit (ca. 1000 bis 800 v. Chr.). Dies wird durch Keramikscherben belegt, die 2001 beim Ausbau der B 96 im Ort gefunden wurden. Weiter existierte ein Friedhof der frühen Eisenzeit auf der Gemarkung. Die Kolonisten haben den Namen Machnow auf ihr neues Dorf übernommen.


1372
· Nicolao Machnow:
Laut historischem Ortslexikon für Brandenburg bezieht sich der Name auf den Ort Machnow. Der Nikolao/Nikolaus fungierte in einer Urkunde als Zeuge für den Bischof Dietrich. 1375 wird er als Besitzer von 11 Hufen in Groß Machnow erwähnt. Damit erfolgt die urkundliche Ersterwähnung schon 1372.

 

1375
· Landbuch:
Im Landbuch Kaiser Karl IV. wird Groß Machnow mit 80 Hufen und 33 Kossäten erwähnt. Davon waren nach und nach 30 Hufen in Ritterhände übergegangen. Das Dorf hieß mit Recht Magna Machenow/Groß Machnow und nicht Parva Machenow/Klein Machnow. Die Brandenburger Kolonistendörfer entstanden nach 1157 im Zuge der von Albrecht dem Bären und seinem Sohn Otto I. betriebenen Ansiedlungspolitik.


1414
· Donner:
Friedrich I., erster Kurfürst von Brandenburg (1415 –1440) aus dem Haus Hohenzollern, verkaufte das Dorf Groß Machnow für 200 Schock an Böhmischen Groschen an Heintz Donner, Bürger und Sekretarius in Berlin. Seit 1438 hatte dieser außerdem die Einnahmen in Höhe von vier frusta, die früher Tylo Wardenberch zustanden. Außerdem erwarb er auf Wiederkauf die Einnahmen, die früher Wilhelm und Cöpke v. Liepe zustanden. 1443 verkaufte Heintz Donner, kurfürstlicher Ratgeber, das Dorf an den kurfürstlichen Küchenmeister Ulrich Zeuschel mit Ober- und Niedergericht, Straßengericht und den Diensten der Bauern sowie das Patronat.


1482
· Georg und Thomas Quast:
Die Quasts werden für 3.200 rheinische Gulden Besitzer von Groß Machnow.


1494
· Georg Flansz(ß):
Der Kurfürst gab Groß Machnow dem Amtshauptmann zu Zossen Georg Flansz(ß) für „treue Dienste “ zum Lehen. 150 Jahre blieb die Familie im Besitz des Ortes.

1583
· Wiesennutzung:
Der Kurfürst Johann Georg (1525 – 1598), der für die Konsolidierung der Finanzen bekannt wurde, verfügt in einer Ordnung die Nutzung der großen Herrenwiesen bei Schulzendorf durch die umliegenden Ortschaften (einschließlich Rangsdorf und Groß Machnow) gegen ein gewisses Sensengeld zu mähen sind.

 

um 1590
· Gutsteilung:
Das Gut wird geteilt und besitzt nun zwei gutsherrliche Wohnhöfe.
·
1652
· Dreißigjährige Krieg:
Am Ende des Krieges lagen 15 Bauernhöfe und14 Kossätenbesitzungen wüst.

 

Nach 1721
· Epitaph:
1721 verstarb der Besitzer von Groß Machnow, Freiherr Otto von Schlabrendorf. Seine Witwe ließ in der Kirche ein Epitaph errichten, das von Glume, dem bedeutendsten Bildhauer des Friderizianischen Rokokos geschaffen wurde. Der Freiherr war zuletzt General der Infanterie und Gouverneur der Festung Küstrin.

 

1724
· König Friedrich Wilhelm I.:
Der König kaufte Groß Machnow für 52.000 Taler von der Witwe des Freiherren Otto von Schlabrendorf und 1726 Pramsdorf, obwohl das Rittergut mindestens 100.000 Taler Wert war. Ab 1729 wurde Pramsdorf Vorwerk für das Gut in Groß Machnow. Der Ort Pramsdorf musste seine Selbständigkeit aufgeben. Groß Machnow wurde Amtsdorf und gehörte zu (Königs)Wusterhausen.
· Königliche Jagd: Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. hatte in Groß Machnow eine Jagdanlage errichten lassen – „Der kleine Stern“ von Groß Machnow. Auf sich kreuzenden Gestellen mit Querverbindung ging er eifrig der Rebhuhnjagd nach. Bis zu 120 Schuss soll er an einem Tage abgegeben haben. Irreführende Quellen berichten sogar von über 600 Schuss. Das war Jägerlatein im Tabakskollegium. Für seine Jagdleidenschaft ließ sich der König extra 3.000 Rebühner u. a. aus Ostpreußen kommen. Überall im Gelände entstanden Remisen für die Haltung der Tiere, wofür sich königliche Jäger verantworten mussten. Zwei- bis dreimal in der Woche ging der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. während seines Aufenthaltes in Wusterhausen auf die Rebhuhnjagd, „in Machenow hingegen alle Tage, so lange Sie sich allda befinden “ (Fassmann S. 895). Dem Leopold von Dessau (dem alten Dessauer) beschrieb er die „kleine Jagd “ von GM.
· Jagdschloss am Stern: In der Täflung des Jagdschlosses am Stern in Potsdam ist ein Bild eingelassen mit der Beschriftung „Rebhuhnjagd mit zwei Falken in der Nähe von GM “. Das Bild wird dem Hofmaler Georg Lisiewski (1674-1750) zugeschrieben. Im Bild der Soldatenkönig mit seinen sechs königlichen Leibjägern, einem Vorsteherhund und zwei Falken

· Remise: „Selten nahm der König auf seiner jährlich 8-tägigen Jagd nach GM außer seine Bediensteten andere mit.“ (Teltower Kreiskalender 1934, S. 56)
Gewöhnlich gehörten zu seinem Jagdumfeld Büchsenspänner, Falkenierer (Falkner) und verschiedene Leibjäger im grünen Rock im Gegensatz zu den rot gekleideten Piqueuren, wie wir sie von der Parforcejagd her kennen. Unter den Grünröcken der Leibjäger Kersten (Teltower Kreiskalender 1934 S. 58), der für die Groß Machnower Remisen zuständig war. Im Winter mussten die Leibjäger füttern und im Frühjahr besonders die Brut und den Besatz überwachen. Das Wild um die Remisen (Katzen, Füchse, Marder, aber auch Elstern und Krähen, die die Gelege zerstörten, vereinzelt auch Wölfe) mussten ständig abgeschossen werden. Eine dieser Remisen, nämlich die Weinbergremise, befand sich südlich an der Straße von Groß Machnow nach Mittenwalde zwischen halbem Wege Ortsausgang und Weinberg auf dem heutigen Büroschlag und besaß laut Kartenwerk 20 Stallungen und 1-2 Hühnerhäuser mit Netzen.


1728
· Straßenbau:
Unter der Leitung des Zossener Bürgermeisters Mielis wurde die schlechte Landstraße bis Groß Machnow (B96) durch Ziehen zweier Gräben und Begradigung auf einen Damm gestellt. Der Damm wurde dann mit Weiden bepflanzt. Dadurch war die Straße auch in Frühjahrs- und Herbstzeiten passierbar.


1735
· Parforcejagd:
In einer Jagddarstellung im Schloss Königs Wusterhausen von einem unbekannter Maler können wir König Friedrich Wilhelm I. auf der Hirschhetze bei Groß Machnow erkennen. Zwischen Groß Machnow und (Königs)Wusterhausen veranstaltete der König jährlich die Parforcejagd, die Hirschhetze mit Jagdhunden. Die Jagdszenen auf dem Bild widerspiegeln eine typisch Parforcejagd (mit Gewalt das Tier durch Hund und Reiter hetzen). Wir sehen über 40 Reiter, die die Bracken, typische Parforcehunde, führen bzw. nachjagen. Die rot bekleideten Reiter sind die Piqueuren und in grün sind es die königlichen Leibjäger.


1773
· Unglückschronik:
In der Nacht vom 10. zum 11. Juni brannte das alte Gutshaus nieder. Der eigentliche Standort zwischen Kirche und Mittenwalder Straße wurde inzwischen überbaut. Das neue Gut entstand auf der anderen Seite gegenüber der Kirche 1815 durch den Armeelieferanten Jean Simon Coste.


1807/10
· Verkauf:
Jan Simon Coste erhält das Gut zugeschrieben wegen 170.000 Taler Schulden seines Lehnsherren.


1836
· Theresenhof:
Der Gutsbesitzer Kommerzienrat Louis Bacher Berend benennt das Vorwerk nach seiner Tochter in Theresenhof.


1838
· Poststraßen:
Um 1800 verliefen sechs Poststraßen durch den Teltow und verbanden ihn mit den wichtigsten Städten. Die Straße nach Dresden mit Fahrpostverkehr nach festgelegten Tarifen berührte Mittenwalde, Zossen und Baruth, doch schon 1838 mit der Fertigstellung der Chaussee Berlin-Zossen-Baruth, wurde der gesamte Postverkehr nicht mehr über Mittenwalde geführt, sondern über Groß Machnow, Dahlewitz nach Berlin.


1863
· Chaussehaus:
Nach dem Abschluss des Chausseebaus zwischen Groß Machnow und Mittenwalde wurde in Groß Machnow
eine Hebestelle errichtet.


1876
· Besitzerwechsel:
Rittmeister Reinhold von Winterfeld-Felchow kaufte Groß Machnow mit den Vorwerken Pramsdorf und Theresenhof im gleichen Jahr, wie der Arzt aus Berlin Dr. med. Ferdinand Spiekermann Rangsdorf kaufte. Mit dem Unterschied, von Winterfeld war adliger Herkunft und Spiekermann war ein bürgerlicher Arzt.


1879
· Flächenaufteilung:
Aus dem General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reich von 1879 zitiert, besaß Groß Machnow: 647 ha Acker, 284 ha Wiese, 107 ha Hutung, 204 ha Wald. Macht rund: 1266 ha gesamt oder 12,66 km², etwas mehr als 1 Zehntel
der Fläche der eingezäunten Pirschheide von Potsdam entsprach und dennoch war es das größte Dorf „up dem Teltow “.

1883
· Von Schierstädt:
Die Tochter des Rittmeisters von Winterfeld-Felchow Alice erbt Groß Machnow. Sie verheiratet sich später mit Major Hermann von Schierstädt-Dahlen.

 

1890
· Zum Waldschlößchen:
Das Restaurant am Weinberg, heute auf der Gemarkung Mittenwalde gelegen, baute sich der ehemalige Gutsverwalter Friedrich Witte von Groß Machnow als Sommerlokal auf.


Ende 19. Jh.
· Die Fenne:
In der Fenne entsteht eine Ziegelei mit Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude und Ziegelofen. Das Wort Fenne stammt aus dem mittelniederländischen und steht für „sumpfige Weide“. Der im August 2003 verstorbene Dramatiker Peter Hacks baute sich das Anwesen aus und bezog mehrere Gebäude. Zum Baden ist der See heute nicht mehr geeignet.


1882
· Chorgründung:
Durch neun Sangesbrüder wurde der Männerchor „Eintracht “ Groß Machnow in der Gaststätte „Grüner Baum“ der Inhaberfamilie Kaul gegründet.


1896
· Groß Machnow - der Gurkenkönig:
Kenne sie Groß Machnow, das Dorf mit der später größten bekannten Gurkenproduktion vor Lübbenau, vor Erfurt und vor Quedlinburg? Noch 1896 wurden dort 1,5 Millionen Gurken in den Handel gebracht.


1908 – 1955
· Radfahrerverein:
In Groß Machnow existierte ein Radfahrerverein „Blitz“. In der Gaststätte Müller wurde Radpolo gespielt.

 

1910
· Boddinsfelde:
Das neu gebildete Rieselfeldgut Boddinsfelde bei Brusendorf erhielt eine Fläche von 214 ha von Groß Machnow überschrieben.


1925
· Volkszählung:
Nach der letzten Zählung besaß Groß Machnow 470 Personen, davon 240 weibliche und 230 männliche. Zusammen verfügten sie über eine Anbaufläche von 832 Hektar. Der Gutsbezirk verfügte über 329 Personen davon 160 männlich und 169 weiblich, bei einer Anbaufläche von 1.119 ha. Gesamt 799 Personen bei einer Anbaufläche von 1.951 ha.
· Wilhelm Reichner: Der 1895 geborene Heimatforscher schreibt über Groß Machnow: „Auf dem Dorf ruhte die Stille des Alltags und es machte mit seinen ansehlichen Bauerngehöften den Eindruck behaglicher Wohlhabenheit ... “

 

1930
· Parzellierung:
Die Familie Schierstädt verkauft Land für eine Siedlungstätigkeit. Auf einem großen farbigen Plan ist die großzügig geplante Parzellierung mit Kurpark, Kurbad und Bahnhof Pramsdorf ersichtlich. Die Firma Schrobbsdorff war für die Werbung und Verkauf verantwortlich.


1935
· In diesem Jahr wird die Dorfstraße verbreitert und gepflastert.


1939
· Schuleinweihung
: Am 26. März wurde die Schule in der Groß Machnower Straße (Schierstädtischer Platz) eingeweiht.
· Eingemeindung: Am 1. April erfolgte die Eingemeindung des Groß Machnower Ortsteiles „Siedlung Groß Machnow“ durch die verordnete Vereinigung nach Rangsdorf. Damit stieg die Einwohnerzahl in Rangsdorf auf 4300.

1945
· Sowjetische Verwaltung:
Das ehemalige Rittergut wurde unter sowjetische Verwaltung gestellt, für die eigene Versorgungssicherstellung. Die sowjetische Verwaltung übernahm die Gutsarbeiter, setzte einen deutschen Verwalter ein, der von zwei Offizieren, die im Herrenhaus wohnten, kontrolliert wurde.


1950
· VEG:
Das ehemalige Rittergut war in Teilen die Grundlage für die Bildung des Volkseigenen Gutes Groß Machnow (VEG)

 

1955
· Kegelverein:
Obwohl in den Gaststätten Wichmann und Müller jeweils eine 1-Bahn-Anlage existierte, gründete sich der Kegelverein erst 1955.


1956
· Fußball:
Was wäre ein Dorf ohne eigene Fußballmannschaft. „Traktor Groß Machnow“ spielte zunächst auf dem Reitplatz bis 1957/58 der Fußballplatz errichtet werden konnte.


1959
· Anglerverein:
Die Mitglieder des Angelvereins siedelten am Schustergraben, dem ehemaligen Zülowgraben, einem Abfluss des Machnower Sees.


1973
· KAP:
In diesem Jahr entstand die Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion (KAP). Die LPG und das VEG legten zu diesem Zweck ihre Flächen zusammen. Zur KAP kamen später die Pflanzenproduktion von Rangsdorf, Dahlewitz, Glasow, Groß Kienitz, Telz, Schöneiche und Kallinchen hinzu.


1976
· Pferdesport:
Obwohl schon vor dem II. Weltkrieg ein Reiterverein in Groß Machnow existierte, dauerte es noch bis 1976, ehe die Sektion Pferdesport innerhalb der BSG Traktor Groß Machnow gegründet wurde.

 

1987
· Deckengemälde:
Der in Rangsdorfer Maler Ronald Paris brachte im ovalen Gartensaal des Gutsgebäudes „Salve“ ein Deckengemälde an, das einen Bauernkarneval darstellen soll. Er selber, aber auch der damalige LPG-Vorsitzende wurden im Bild verewigt.

 

1991
· Das „Aus“:
Im Dezember waren im VEG die Tierbestände verkauft, die Mitarbeiter entlassen. Die Treuhand übernahm die Ländereien, Gebäude und Stallungen.
· Agrargenossenschaft: Aus der KAP bildete sich die Agrargenossenschaft Groß Machnow, die sich zuerst nur mit der Pflanzen-, später
auch mit der Tierproduktion beschäftigte.


1995
· Rinderhaltung:
Die Freilandhaltung der Aberdeen-Angus-Rinder aus Schottland beginnt.
· Bis zu diesem Jahr wurde Groß Machnow noch zusammengeschrieben als Großmachnow.


1998
· Denkmalschutz:
Von der Unteren Denkmalschutzbehörde wurde das ehemalige Gutshaus, der dazugehörige Wirtschaftshof und der Gutspark unter Denkmalschutz gestellt.


1999
· Neuer Schweinestall:
600 Sauen kommen in einen modernen Schweinestall am Silberberg.


2003
· Gemeindeverwaltungsreform:
Nach der erneut verordneten Gebietsreform im Land Brandenburg (Rangsdorf jetzt mit 33,72 km²) tritt die Reform mit der Kommunalwahl in Kraft. Der Ort Rangsdorf wird nun gebildet aus den ehemaligen amtsangehörigen Gemeinden: Rangsdorf, Groß Machnow mit den Wohnplätzen Fenne, Pramsdorf und Theresenhof und dem bereits 1974 in Rangsdorf eingemeindeten Ort Klein Kienitz.
· Das Flugzeug vom Typ IL 62 wurde im April/Mai am Standort auf dem Mühlenberg zerlegt und über Straßen und den Wasserweg nach Merseburg ins Museum transportiert.


2006
Neue Grundschule:
Die neue Außenstelle der Grundschule Rangsdorf auf dem ehemaligen Gutshof wird eröffnet. In den folgenden Jahren wird der Uhrenturm und die Brennerei ausgebaut. 2009 wurde die Grundschule in Groß Machnow eigenständig.

 

Autor: Stefan Rothen, Geschichtswerkstatt